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Info-Veranstaltung „Biodiversität fördern im eigenen Betrieb“

Am Donnerstag, dem 7. März fand im Minoritensaal Tulln die Informationsveranstaltung „Biodiversität fördern im eigenen Betrieb“ statt. 

Nach der Begrüßung durch Wolfgang Mayrhofer, Vizebürgermeister der Stadt Tulln, und Mag. Margit Gross, Geschäftsführerin Naturschutzbund NÖ, leitete der Impulsvortrag von DI Karoline Kárpáti (Naturschutzbund NÖ) in das Thema „Biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für unsere Zukunft – Wie können wir der Biodiversitätskrise entgegenwirken“ ein.

Danach boten die Experten DI Markus Kumpfmüller und Mag. Luzia Marchsteiner mit ihrem Fachvortrag spannende Einblicke in die Chancen und Möglichkeiten Biodiversität am eigenen Betriebsareal zu fördern.

© Karoline Kárpáti

Eingegangen wurde dabei auf naturnahe Alternativen zu asphaltierten Parkplätzen, Entsiegelungsmöglichkeiten, Solargründächer, Dachbegrünung, das Pflanzen von Bäumen und Hecken und der Auswahl der Pflanzen dazu, die Anlage von Blumenwiesen, die Gestaltung von Sickermulden, die richtige Außenbeleuchtung und vor allem die positiven Auswirkungen bei der Verwendung von regionalen Wildpflanzen in allen Bereichen.Manuela Klaushofer MA von der Wirtschaftskammer NÖ stellte im Anschluss die Nachhaltigkeitsservices der Wirtschaftskammer NÖ, insbesondere die ökologischen Betriebsberatungen, vor.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der KLAR! Region Wagram und Tullnerfeld Ost statt.

© Karoline Kárpáti

Workshop in Kirchberg am Wagram

Am 15. Februar fand im Zuge unseres Projekts der Workshops „Was können wir gemeinsam für mehr Natur im Tullnerfeld tun?“ in Kirchberg am Wagram im Weritas  statt.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Franz Aigner und Dr. Gertraud Grabherr, gab ein kurzer Vortrag von Mag. Margit Gross, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes NÖ, Einblick in die aktuelle Biodiversitätskrise aber auch in die vielfältigen Möglichkeiten wichtige Lebensräume in der Gemeinde zu erhalten, aufzuwerten und auszuweiten, um somit die Lebensbedingungen für die dort vorkommenden oder einst heimischen Arten wesentlich zu verbessern. Danach wurde im World Café Format aufgeteilt nach den einzelnen Lebensraumtypen intensiv diskutiert. Die Diskussion und deren Ergebnisse haben wir zusammengefasst:

Nachlese Gemeindeworkshop Kirchberg am Wagram

© KLAR Wagram
© Stefan Czamutzian
© Stefan Czamutzian

Workshop in St. Andrä-Wördern

Am 18. Jänner fand im Zuge unseres Projekts der Workshops „Was können wir gemeinsam für mehr Natur in unserem Umfeld tun?“ im Gemeindeamt St. Andrä-Wördern statt.

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Maximilian Titz und Dr. Gertraud Grabherr, gab ein kurzer Vortrag von Mag. Margit Gross, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes NÖ, Einblick in die aktuelle Biodiversitätskrise aber auch in die vielfältigen Möglichkeiten wichtige Lebensräume in der Gemeinde zu erhalten, aufzuwerten und auszuweiten, um somit die Lebensbedingungen für die dort vorkommenden oder einst heimischen Arten wesentlich zu verbessern. Danach wurde im World Café Format aufgeteilt nach den einzelnen Lebensraumtypen intensiv diskutiert. Die Diskussion und deren Ergebnisse haben wir zusammengefasst:

Nachlese Gemeindeworkshop St. Andrä-Wördern

© Sarah Gross
© Otto Sibera
© Karoline Kárpáti

Dritter Netzwerk – Stammtisch

© iStock Jacob Ammentorp Lund

Am 25. Jänner 2024 findet der dritte Stammtisch unseres Netzwerks Natur Tullnerfeld statt. Eingeladen sind alle Initiativen, Betriebe und Privatpersonen die bereits Teil des Netzwerks sind und alle die es noch gerne werden möchten.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und einen regen Informationsaustausch!

Wann: Do, 25.01.2024, 19:00

Wo: Landgasthaus Salomon, Stockerauerstrasse 71, 3462 Absdorf

Das Projektjahr 2023

© Karoline Kárpáti

Das Netzwerk Natur Tullnerfeld war auch im Jahr 2023 sehr akitv: 

Zahlreiche Exkursionen haben zum Erkunden der Natur im Tullnerfeld eingeladen, diemal auch eine Nachtwanderung. Vorträge in Präsenz aber auch online haben über die Möglichkeiten die Natur im Tullnerfeld zu beobachten, über Greifvögel im Tullnerfeld sowie über die biologische Vielfalt in den Ausgleichsflächen informiert.

Zahlreiche naturschutzfachliche Beratungen haben stattgefunden und die Informationsbroschüre „Fördern wir gemeinsam die Natur im Tullnerfeld“ wurde fertiggestellt, gedruckt und großflächig in den Tullnerfelder Gemeinden verteilt.

 

© Karoline Kárpáti

Zwei Citizen Science Projekte zum Laubfrosch sowie zu den Prachtlibellen luden zum selbst aktiv werden ein und haben dazu beigetragen zur Gefährdung der Arten und deren Lebensraumverlust zu sensibilisieren. Entstanden ist dazu auch ein Kurzfilm über den Laubfrosch, gemeinsam mit der Amphibienexpertin DI Ute Nüsken.

Es freut uns, dass bereits viele Gemeinden im Tullnerfeld Medientexte zu unterschiedlichen Naturthemen in ihre Gemeindezeitungen aufnehmen und so die Bewusstseinsbildung mit vorantreiben.

Auch das Netzwerk an Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die sich für die Natur im Tullnerfeld einsetzen, ist kontinuierlich weiter gewachsen.

© Karoline Kárpáti
© Helmut Grabherr
© Grand Farm

Onlinevortrag „Vielfalt am Zug“

Am 7. November gingen Mag. Helmut Grabherr und DI Sigrun Dietrich in ihrem Online-Vortrag „Vielfalt am Zug“ der Frage nach, welche Bedeutung die beim Bau der Westbahnstrecke künstlich errichteten Gewässer für die Biodiversität im Tullnerfeld haben. Nach einer Einführung über die Entwicklung der Landschaft in den letzten Jahrhunderten und der Bedeutung des Bahnhofs Tullnerfeld auf die Bevölkerungsentwicklung ging Helmut Grabherr auf die wichtige (und in den letzten Jahrzehnten verloren gegangene) Rolle des Wassers in der Landschaft ein. Sigrun Dietrich, die sich in ihrer Masterarbeit intensiv mit der Vegetation in den Ausgleichsbecken und deren Veränderung in den letzten Jahren beschäftigt hat, brachte den pflanzlichen Aspekt ein. Die positiven Auswirkungen der zeitweise vorhandenen Wasserkörper auf Vögel (beim Vogelzug aber auch als Lebensraum und bei der Nahrungssuche), Amphibien (Wechselkröte, Rotbauchunke, Laubfrosch,…) und Insekten brachte Helmut Grabherr mit vielen Beispielen ein.

© Klemens Wessely
© Helmut Grabherr
© Sigrun Dietrich
© Helmut Grabherr

Nachtwanderung „Nacht und Natur erleben“

Rund 40 Personen haben sich bei unserer Nachtwanderung am 21. Oktober in Sitzenberg-Reidling unter der Leitung von Simone Jungwirth und Christina Nagl auf den Weg in die Nacht gemacht. Viel Wissenswertes zu unserer Sinneswahrnehmung im Dunklen, der immer stärker werdende Lichtverschmutzung, ihren Folgen auf die Natur aber auch uns Menschen sowie viele spannende Details zur Lebensweise, dem Körperbau und den Rufen der zehn in Österreich vorkommenden Eulenarten haben sie dabei erfahren. Zahlreiche Anschauungsmaterialien wie Federn oder Gewölle der Eulen konnte bestaunt werden. Etwas Glück war auch mit im Spiel und so konnten die Rufe bei der Herbstbalz der Waldkäuze und der Revierverteidigung gehört werden.

© Karoline Kárpáti
© Christoph Resch
© Christoph Resch
© Karoline Kárpáti

Zweiter Netzwerk – Stammtisch

© iStock Jacob Ammentorp Lund

Im Oktober findet der zweite Stammtisch unseres Netzwerks Natur Tullnerfeld statt. Eingeladen sind alle Initiativen, Betriebe und Privatpersonen die bereits Teil des Netzwerks sind und alle die es noch gerne werden möchten.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und einen regen Informationsaustausch!

Wann: Do, 05.10.2023, 19:00

Wo: Gasthof zum Braunen Hirsch, Familie Renner, Hauptstraße 21, 3441 Freundorf

Exkursion „Auf den Spuren der Fledermäuse im Tullnerfeld“

Sehr informativ und super gelungen war die Exkursion „Auf den Spuren der Fledermäuse im Tullnerfeld“ am Samstagabend, geleitet von Mag.a Katharina Bürger von der KFFÖ. Bei den aufgestellten Fledermauskästen auf der Grand Farm konnten wir nach einer allgemeinen Einführung über die Fledermäuse eine junge Weißrandfledermäuse ganz aus der Nähe betrachten und vieles über ihre Lebensgewohnheiten erfahren. Ab Einbruch der Dämmerung haben wir unsere Beobachtungen bei einer Wanderung um den nahen See fortgesetzt und dabei Wasserfledermäuse mittels Detektor „gehört“ und auch gesehen . Aufgrund des nicht so optimalen Wetters sind an diesem Abend zwar keine Abendsegler ausgeflogen aber die vielen spannenden Informationen rund um die Fledermäuse haben dies mehr als aufgewogen. Vielen Dank an die Exkursionsleiterin.

© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti

Videotipp: Der Laubfrosch

Das Netzwerk Natur Tullnerfeld hat sich im Frühling auf die Suche nach den Laubfröschen im Tullnerfeld gemacht. Bisher haben uns 21 bestätigte Meldungen aus der Region erreicht. Die Suche wird im Frühjahr 2024 fortgesetzt. Das Netzwerk hat gemeinsam mit der Amphibienexpertin DI Ute Nüsken einen Kurzfilm produziert, der über die Erkennungsmerkmale und die für den Europäischen Laubfrosch wichtigen Lebensräume informiert sowie darauf aufmerksam macht, was für die gefährdete Art getan werden kann.