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Dritter Netzwerk – Stammtisch

© iStock Jacob Ammentorp Lund

Am 25. Jänner 2024 findet der dritte Stammtisch unseres Netzwerks Natur Tullnerfeld statt. Eingeladen sind alle Initiativen, Betriebe und Privatpersonen die bereits Teil des Netzwerks sind und alle die es noch gerne werden möchten.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und einen regen Informationsaustausch!

Wann: Do, 25.01.2024, 19:00

Wo: Landgasthaus Salomon, Stockerauerstrasse 71, 3462 Absdorf

Das Projektjahr 2023

© Karoline Kárpáti

Das Netzwerk Natur Tullnerfeld war auch im Jahr 2023 sehr akitv: 

Zahlreiche Exkursionen haben zum Erkunden der Natur im Tullnerfeld eingeladen, diemal auch eine Nachtwanderung. Vorträge in Präsenz aber auch online haben über die Möglichkeiten die Natur im Tullnerfeld zu beobachten, über Greifvögel im Tullnerfeld sowie über die biologische Vielfalt in den Ausgleichsflächen informiert.

Zahlreiche naturschutzfachliche Beratungen haben stattgefunden und die Informationsbroschüre „Fördern wir gemeinsam die Natur im Tullnerfeld“ wurde fertiggestellt, gedruckt und großflächig in den Tullnerfelder Gemeinden verteilt.

 

© Karoline Kárpáti

Zwei Citizen Science Projekte zum Laubfrosch sowie zu den Prachtlibellen luden zum selbst aktiv werden ein und haben dazu beigetragen zur Gefährdung der Arten und deren Lebensraumverlust zu sensibilisieren. Entstanden ist dazu auch ein Kurzfilm über den Laubfrosch, gemeinsam mit der Amphibienexpertin DI Ute Nüsken.

Es freut uns, dass bereits viele Gemeinden im Tullnerfeld Medientexte zu unterschiedlichen Naturthemen in ihre Gemeindezeitungen aufnehmen und so die Bewusstseinsbildung mit vorantreiben.

Auch das Netzwerk an Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die sich für die Natur im Tullnerfeld einsetzen, ist kontinuierlich weiter gewachsen.

© Karoline Kárpáti
© Helmut Grabherr
© Grand Farm

Onlinevortrag „Vielfalt am Zug“

Am 7. November gingen Mag. Helmut Grabherr und DI Sigrun Dietrich in ihrem Online-Vortrag „Vielfalt am Zug“ der Frage nach, welche Bedeutung die beim Bau der Westbahnstrecke künstlich errichteten Gewässer für die Biodiversität im Tullnerfeld haben. Nach einer Einführung über die Entwicklung der Landschaft in den letzten Jahrhunderten und der Bedeutung des Bahnhofs Tullnerfeld auf die Bevölkerungsentwicklung ging Helmut Grabherr auf die wichtige (und in den letzten Jahrzehnten verloren gegangene) Rolle des Wassers in der Landschaft ein. Sigrun Dietrich, die sich in ihrer Masterarbeit intensiv mit der Vegetation in den Ausgleichsbecken und deren Veränderung in den letzten Jahren beschäftigt hat, brachte den pflanzlichen Aspekt ein. Die positiven Auswirkungen der zeitweise vorhandenen Wasserkörper auf Vögel (beim Vogelzug aber auch als Lebensraum und bei der Nahrungssuche), Amphibien (Wechselkröte, Rotbauchunke, Laubfrosch,…) und Insekten brachte Helmut Grabherr mit vielen Beispielen ein.

© Klemens Wessely
© Helmut Grabherr
© Sigrun Dietrich
© Helmut Grabherr

Nachtwanderung „Nacht und Natur erleben“

Rund 40 Personen haben sich bei unserer Nachtwanderung am 21. Oktober in Sitzenberg-Reidling unter der Leitung von Simone Jungwirth und Christina Nagl auf den Weg in die Nacht gemacht. Viel Wissenswertes zu unserer Sinneswahrnehmung im Dunklen, der immer stärker werdende Lichtverschmutzung, ihren Folgen auf die Natur aber auch uns Menschen sowie viele spannende Details zur Lebensweise, dem Körperbau und den Rufen der zehn in Österreich vorkommenden Eulenarten haben sie dabei erfahren. Zahlreiche Anschauungsmaterialien wie Federn oder Gewölle der Eulen konnte bestaunt werden. Etwas Glück war auch mit im Spiel und so konnten die Rufe bei der Herbstbalz der Waldkäuze und der Revierverteidigung gehört werden.

© Karoline Kárpáti
© Christoph Resch
© Christoph Resch
© Karoline Kárpáti

Zweiter Netzwerk – Stammtisch

© iStock Jacob Ammentorp Lund

Im Oktober findet der zweite Stammtisch unseres Netzwerks Natur Tullnerfeld statt. Eingeladen sind alle Initiativen, Betriebe und Privatpersonen die bereits Teil des Netzwerks sind und alle die es noch gerne werden möchten.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und einen regen Informationsaustausch!

Wann: Do, 05.10.2023, 19:00

Wo: Gasthof zum Braunen Hirsch, Familie Renner, Hauptstraße 21, 3441 Freundorf

Exkursion „Auf den Spuren der Fledermäuse im Tullnerfeld“

Sehr informativ und super gelungen war die Exkursion „Auf den Spuren der Fledermäuse im Tullnerfeld“ am Samstagabend, geleitet von Mag.a Katharina Bürger von der KFFÖ. Bei den aufgestellten Fledermauskästen auf der Grand Farm konnten wir nach einer allgemeinen Einführung über die Fledermäuse eine junge Weißrandfledermäuse ganz aus der Nähe betrachten und vieles über ihre Lebensgewohnheiten erfahren. Ab Einbruch der Dämmerung haben wir unsere Beobachtungen bei einer Wanderung um den nahen See fortgesetzt und dabei Wasserfledermäuse mittels Detektor „gehört“ und auch gesehen . Aufgrund des nicht so optimalen Wetters sind an diesem Abend zwar keine Abendsegler ausgeflogen aber die vielen spannenden Informationen rund um die Fledermäuse haben dies mehr als aufgewogen. Vielen Dank an die Exkursionsleiterin.

© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti

Videotipp: Der Laubfrosch

Das Netzwerk Natur Tullnerfeld hat sich im Frühling auf die Suche nach den Laubfröschen im Tullnerfeld gemacht. Bisher haben uns 21 bestätigte Meldungen aus der Region erreicht. Die Suche wird im Frühjahr 2024 fortgesetzt. Das Netzwerk hat gemeinsam mit der Amphibienexpertin DI Ute Nüsken einen Kurzfilm produziert, der über die Erkennungsmerkmale und die für den Europäischen Laubfrosch wichtigen Lebensräume informiert sowie darauf aufmerksam macht, was für die gefährdete Art getan werden kann.

Neue Informationsbroschüre zur Natur im Tullnerfeld

@ Helmut Grabherr

Unsere Informationsbroschüre „Fördern wir gemeinsam die Natur im Tullnerfeld“ ist erschienen. 

Sie informiert über charakteristische Tier- und Pflanzenarten des Tullnerfelds (Insekten wie Wildbienen und Heuschrecken, Vögel, Amphibien, Reptilien bis hin zu Säugetieren wie Ziesel, Feldhamster und den Fledermäusen) und bietet Einblick in den Wandel der Landschaft sowie in die Entwicklung der Ausgleichsflächen der Bahn-Hochleistungsstrecke. Verfasst wurden die Fachbeiträge von unterschiedlichen Expert*innen. 

Möglichkeiten zum Handeln für die Natur (für Privatpersonen und Gewerbetreibende) sind auf den letzten Seiten zusammengefasst und regen zum Tun an.

Zur Broschüre geht es hier.

Prachtlibellen gesucht!

@ Helmut Grabherr

Wir suchen über die Sommermonate die Blauflügel-Prachtlibelle und die Gebänderte Prachtlibelle im Tullnerfeld.

Macht mit und meldet Sichtungen von diesen beiden Arten entweder über http://www.naturbeobachtung.at oder https://www.inaturalist.org/ bzw. die Apps der beiden Plattformen oder per Mail an noe@naturschutzbund.at.

Libellen sind Bioindikatoren. Ihre Vorkommen geben Aufschluss über den ökologischen Zustand von Gewässern und Gewässersysteme, denn viele von ihnen haben enge ökologische Ansprüche und reagieren schnell auf positive und negative Eingriffe in ihrem Lebensraum. Diese rasche Reaktion kann bei der Verbesserung von Pflegemaßnahmen an Fließgewässern sehr hilfreich sein.

Weitere Informationen zu den beiden Arten findet ihr auf den Seiten  https://natur-tullnerfeld.at/arten/die-gebaenderte-prachtlibelle/  https://natur-tullnerfeld.at/arten/blaufluegel-prachtlibelle/

 

Informationsabend Greifvögel im Tullnerfeld

Am 20. Juni fand im Minoritensaal in Tulln aus aktuellem Anlass, dem zweiten Abschuss eines Kaiseradlers im Gemeindegebiet von Tulln innerhalb von zwei Jahren, ein Informationsabend zu den Greifvögeln im Tullnerfeld und die leider immer wieder vorkommende illegale Verfolgung statt. Die Expert*innen Johannes Hohenegger von BirdLife Österreich und Christina Wolf-Petre vom WWF Österreich, die sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema Wildtierkriminalität beschäftigen, gaben Einblick in ihre Arbeit, stellten die unterschiedlichen Greifvogelarten der Region genauer vor, erläuterten die Rechtslage bzw. informierten, was im Fall der Beobachtung eines Deliktes zu tun ist und wie man die illegale Verfolgung auch beim Versuch einer Verschleierung erkennen kann. Rund 50 Personen haben die Gelegenheit genutzt sich bei der Veranstaltung zum Thema zu informieren. Spannend war es auch am Ende des Vortrages über das „Happy End“ des Kaiseradlers Willi zu erfahren, der am 07.06.2021 bei Tulln angeschossen aufgefunden wurde und dank aufmerksamer Spaziergänger gerettet, rehabilitiert und wieder freigelassen werden konnte.

© Karoline Kárpáti
© Karoline Kárpáti
© Helmut Grabherr
© Karoline Kárpáti