Die häufigste Schlange Österreichs ist, bis auf die hochalpinen Lagen, überall vertreten und kommt auch im Tullnerfeld regelmäßig vor. Oft findet man die Ringelnatter – Natrix natrix in der Nähe von Gewässern, was ihr auch den Namen Wassernatter eingebracht hat. Dort jagd sie, schwimmend und tauchend, nach Amphibien und Fischen. Die Ringelnatter ist nicht giftig und bei Berührung auch nicht bissfreudig, dennoch besitzt sie eine Vielzahl an Abwehrmechanismen, wie Fauchen, übelriechende Sekrete oder den bekannten und spektakulären ‚Totstellreflex‘.
Die Männchen der Ringelnatter werden durchschnittlich 60-80 cm groß, die Weibchen hingegen können 80-150 cm erreichen. Die Färbung der Schlange kann stark variieren, zumeist hat sie eine graue Oberseite durchzogen von schwarzen Flecken. Die Unterseite zeigt ein ‚Schachbrettmuster‘, also schwarze, oft rechteckige Befleckung auf weißlichem Untergrund. Es gibt auch gänzlich schwarze Individuen. Die Pupille der Ringelnatter ist stets rund und sie besitzen keine Giftzähne.
Weiters sind 2 seitliche, gelbliche Flecken an der Basis des Kopfes, die ‚Halbmondflecken‘, ein wichtiges Bestimmungsmerkmal der Ringelnatter, worauf man sich aber nicht immer verlassen sollte, denn auch junge Äskulapnattern zeigen dieses Merkmal.,