News Archive - Seite 3 von 6 - Netzwerk Natur Tullnerfeld

Neue Informationsbroschüre zur Natur im Tullnerfeld

Unsere Informationsbroschüre „Fördern wir gemeinsam die Natur im Tullnerfeld“ ist erschienen.

Sie informiert über charakteristische Tier- und Pflanzenarten des Tullnerfelds (Insekten wie Wildbienen und Heuschrecken, Vögel, Amphibien, Reptilien bis hin zu Säugetieren wie Ziesel, Feldhamster und den Fledermäusen) und bietet Einblick in den Wandel der Landschaft sowie in die Entwicklung der Ausgleichsflächen der Bahn-Hochleistungsstrecke. Verfasst wurden die Fachbeiträge von unterschiedlichen Expert*innen.

Möglichkeiten zum Handeln für die Natur (für Privatpersonen und Gewerbetreibende) sind auf den letzten Seiten zusammengefasst und regen zum Tun an.

Zur Broschüre geht es hier.

Prachtlibellen gesucht!

Wir suchen über die Sommermonate die Blauflügel-Prachtlibelle und die Gebänderte Prachtlibelle im Tullnerfeld.

Macht mit und meldet Sichtungen von diesen beiden Arten entweder über http://www.naturbeobachtung.at oder https://www.inaturalist.org/ bzw. die Apps der beiden Plattformen oder per Mail an noe@naturschutzbund.at.

Libellen sind Bioindikatoren. Ihre Vorkommen geben Aufschluss über den ökologischen Zustand von Gewässern und Gewässersysteme, denn viele von ihnen haben enge ökologische Ansprüche und reagieren schnell auf positive und negative Eingriffe in ihrem Lebensraum. Diese rasche Reaktion kann bei der Verbesserung von Pflegemaßnahmen an Fließgewässern sehr hilfreich sein.

Weitere Informationen zu den beiden Arten findet ihr auf den Seiten https://natur-tullnerfeld.at/arten/die-gebaenderte-prachtlibelle/ https://natur-tullnerfeld.at/arten/blaufluegel-prachtlibelle/

Informationsabend Greifvögel im Tullnerfeld

Am 20. Juni fand im Minoritensaal in Tulln aus aktuellem Anlass, dem zweiten Abschuss eines Kaiseradlers im Gemeindegebiet von Tulln innerhalb von zwei Jahren, ein Informationsabend zu den Greifvögeln im Tullnerfeld und die leider immer wieder vorkommende illegale Verfolgung statt. Die Expert*innen Johannes Hohenegger von BirdLife Österreich und Christina Wolf-Petre vom WWF Österreich, die sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema Wildtierkriminalität beschäftigen, gaben Einblick in ihre Arbeit, stellten die unterschiedlichen Greifvogelarten der Region genauer vor, erläuterten die Rechtslage bzw. informierten, was im Fall der Beobachtung eines Deliktes zu tun ist und wie man die illegale Verfolgung auch beim Versuch einer Verschleierung erkennen kann. Rund 50 Personen haben die Gelegenheit genutzt sich bei der Veranstaltung zum Thema zu informieren. Spannend war es auch am Ende des Vortrages über das „Happy End“ des Kaiseradlers Willi zu erfahren, der am 07.06.2021 bei Tulln angeschossen aufgefunden wurde und dank aufmerksamer Spaziergänger gerettet, rehabilitiert und wieder freigelassen werden konnte.

Exkursion „Landschaft im Wandel“

Spannende Einblicke in die Natur und die Landschaftsentwicklung des Tullnerfelds boten sich den zahlreichen Teilnehmer*innen am 27. Mai bei der Exkursion „Landschaft im Wandel“.

Exkursionsleiter Mag. Helmut Grabherr vermittelte dabei viel Wissenswertes zur Tier- und Pflanzenwelt der Region und zahlreiche Arten konnten aus nächster Nähe beobachtet werden: unter anderen die wunderschönen Kiebitze in Bahnhofsnähe, Rohrweihen, Teichrohrsänger, Unken, Wasserfrösche, Molche und der seltene Kleefarn bei den Ausgleichsflächen der ÖBB, Sumpfschwertlilien am Wegesrand und viele mehr. Auch die Schale des Eies einer Ringeltaube wurde – sehr zur Freude der jüngeren Exkursionsteilnehmer*innen – gefunden.

Exkursion „Mit dem Fahrrad durch das südwestliche Tullnerfeld“

nördlich von Atzenbrugg

Bei bestem Exkursionswetter waren wir am Sonntag, dem 7. Mai geführt von Helmut Grabherr und der Moosbierbaumer Heimatkundliche Runde im südwestlichen Tullnerfeld unterwegs. Es war eine tolle und umheimlich vielfältige Exkursion bei der wir letzte wilde Ecken und wertvolle Lebensräume im südwestlichen Tullnerfeld erkunden durften.

Begleitet hat uns eine vielfältige Geräuschkulisse einerseits von Vögeln wie Kiebitz, Nachtigall, Pirol, Feldlerche, Möchsgrasmücke und vielen anderen, aber auch Wasserfrösche waren lautstark zu hören. Spannend war auch die Sichtung von zwei jungen Äskulapnattern, dem kleinen Eichenbock und letzten artenreichen Wiesen….

Erschreckend und traurig – auch wenn leider schon seit letztem Jahr bekannt – war die Fläche beim Föhrensee in Trasdorf wo die Ziesel für Bautätigkeiten „vergrämt“ werden.

Laubfrosch gesucht!

Wir sind auf der Suche nach den Laubfröschen im Tullnerfeld und rufen alle Bewohner*innen der Region auf mitzumachen und ihre Sichtungen zu melden.

Möglich ist dies über die Plattformen www.naturbeobachtung.at oder www.inaturalist.org oder deren Apps sowie per Mail an noe@naturschutzbund.at.

Die Art ist gefährdet, ihre Lebensräume sind selten geworden. Es mangelt nicht nur an geeigneten Laichgewässern, auch passende Sommerlebensräume (Wiesen, Weiden, Hecken und Baumgruppen) fehlen zunehmend in der Landschaft. Helfen auch Sie mit, mehr Informationen über den Laubfrosch im Tullnerfeld zu sammeln um anschließend geeignete Schutzmaßnahmen planen zu können!

Weitere Informationen unter: https://natur-tullnerfeld.at/laubfrosch-gesucht/

Erster Netzwerk – Stammtisch

Es ist so weit, der erste Stammtisch unseres Netzwerks Natur Tullnerfeld findet Ende März statt.

Eingeladen sind alle Initiativen, Betriebe und Privatpersonen die bereits Teil des Netzwerks sind und alle die es noch gerne werden möchten.

Wir freuen uns auf Euer Kommen und einen regen Informationsaustausch!

Wann: Do, 30.3.2023, 18:30

Wo: Heurigen „Der Baumgartner“, Extraraum im Obergeschoss, Bergstraße 33, 3451 Spital

Online-Vortrag „Natur beobachten im Tullnerfeld“

Am 28. Februar um 18:30 nehmen uns im Tullnerfeld ansässige Naturbeobachter mit auf eine Reise durch „ihr“ Tullnerfeld. In wunderschönen Bildern erleben wir Tiere und Landschaft zwischen Wienerwald und Wagram im Jahresverlauf.

Ein Braunkehlchen im satten Gelb eines Rapsfeldes, Goldregenpfeifer auf einem vorfrühlingshaften Stoppelfeld – auch in der intensiven Agrarlandschaft des Tullnerfelds zeigt sich Natur in überraschender Vielfalt.

Das Projektjahr 2022

Im Jahr 2022 hat sich vieles getan in unserem Leader-Projekt Netzwerk Natur Tullnerfeld:

Schon im Jänner fand eine Exkursion zu den Waldohreulen nach Hausleiten statt, dicht gefolgt von einem Onlinevortrag über die Vogelwelt im Tullnerfeld im Februar. Im Frühling haben wir einige Vorträge in Präsenz über die Natur und Landschaft im Tullnerfeld durchgeführt, unter anderem in der Gemeinde Zwentendorf und im Museum Niederösterreich.

Rege diskutiert wurde bei unseren Workshops zum Thema „Was können wir gemeinsam für mehr Natur im Tullnerfeld tun?“ in Absdorf und Tulln noch vor dem Sommer und in Michelhausen im September.

Bei drei weiteren Exkursionen in unterschiedlichen Gebieten des Tullnerfelds (vom Nordwesten über den Südosten bis zum Südwesten) konnten zahlreiche Besucher unter fachkundiger Führung viel Spannendes über die Natur vor ihrer Haustür bzw. in ihrer Region erfahren.

Fertiggestellt und gedruckt wurde im Herbst der Maßnahmenkatalog der den zweiten Teil der Naturschutzstrategie zum Tullnerfeld darstellt. Er soll den einzelnen Akteur*innen einen Überblick geben, welche Handlungsmöglichkeiten sich für mehr Natur im Tullnerfeld bieten. Angeführt sind hier auch Fördermöglichkeiten, weiterführende Literatur sowie Multimedialinks. Erste Beratungen von an Umsetzungsmaßnahmen interessierten Gemeinden haben stattgefunden.

Besonders stolz sind wir auf die beiden im Jahr 2022 entstandenen Kurzfilme zu den Themen „Wiesen, Weiden und Brachen im Tullnerfeld“ sowie „In den Sand gebaut – Vogelschutz mit dem Bagger“ die auch hier auf der Homepage nachgeschaut werden können.

Wir blicken auf ein erfolgreiches Projektjahr 2022 zurück und freuen uns auf die Umsetzung von zahlreichen Maßnahmen für mehr Natur im Tullnerfeld aber auch weiteren Exkursionen und Vorträgen im Jahr 2023!

NÖ Naturschutzbundkalender 2023 ganz im Zeichen des Tullnerfelds

Der Naturschutzbund NÖ hat seinen heurigen Jahreskalender dem Tullnerfeld gewidmet. Viele wunderschöne Fotos aus unserem Projekt haben zum tollen Erscheinungsbild wesentlich beigetragen. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich dafür bedanken, dass wir all diese Bilder für unsere Arbeit am Netzwerk Natur Tullnerfeld verwenden dürfen.

Wenn auch Sie einen Tullnerfelder-Kalender erhalten möchten, schicken wir Ihnen gerne gegen eine freie Spende ein oder mehrere Exemplare zu. Bitte um eine Nachricht an: noe@naturschutzbund.at

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nördlich von Atzenbrugg

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union