Die Schling- oder Glattnatter ist nach der Ringelnatter die zweit häufigste Schlange in Österreich, aber um einiges schwieriger zu entdecken. Die Färbung des Körpers kann sehr variabel sein, oft bräunlich grau oder sogar rötlich und mit einem markanten Fleckenmuster. Oft wird sie dadurch mit der giftigen Kreuzotter verwechselt, allerdings ist ihr Biss nicht nur sehr unwahrscheinlich, sondern auch absolut ungefährlich. An der schwarzen Binde vom Nasenloch entlang der Halsseite und am dunklen herz- bis hufeisenförmigen Fleck auf der Kopfoberseite ist sie deutlich erkennbar.
Wie alle Nattern kann sie bei Gefahr ein übelriechendes Analdrüsensekret ausstoßen, das das Ziel hat, den Feind durch den Gestank zu vertreiben.
Sie bewohnt bevorzugt Trocken- und Magerrasen, Waldränder, Weingärten und Hecken, aber auch Bahndämme und Steinbrüche in trocken-warmen Gebieten mit guten Versteckmöglichkeiten.
Aufgrund des Lebensraumverlustes und der rückgängigen Bestände von Beutetieren (Reptilien) gilt die Schlingnatter Österreich als gefährdet.
