Dipl. Tzt. Ulla Huspeka

© u. Huspeka

Jahrgang 1958, von der Ausbildung her Tierärztin

Seit 1988 halte ich Ziegen und bin im Jahr 1989 in die Erhaltung gefährdeter Haustierrassen eingestiegen, mit dem Aufbau einer Herde Pinzgauerziegen. Mangels eigener Weideflächen immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die Herde in der Landschaftspflege und Erhaltung von alten Hutweideflächen einzusetzen, mit eher mäßigem Erfolg. Nichts war bisher auf Dauer möglich, entweder waren die Flächen zu weit entfernt oder es entwickelten sich Konflikte mit anderen Naturnutzern.

Erst 2024 kam durch das Netzwerk Natur Tullnerfeld eine Zusammenarbeit mit dem Verein Hirtenkultur und Christina Nagl zustande. Vorigen Sommer stand die Herde mit den Schafen und Ziegen der Hirtenkultur auf einer Fläche, die bisher mit schweren Maschinen regelmäßig entbuscht wurde. Diesen Sommer wurde damit begonnen hier mit der Beweidung anzusetzen. Und das soll auch die nächsten Jahre so gehandhabt werden. Bewohner dieser Fläche sind zum Beispiel Neuntöter und Gelbbauchunken, bei denen auch Nachwuchs in den kleinen Tümpeln gesichtet wurde.

Ich freue mich schon auf die Ergebnisse der nächsten Jahre, die Beweidung wird sicher noch mithelfen einigen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten eine Heimat zu geben!