Das Wiener Nachtpfauenauge

 

                  Wiener Nachtpfauenauge ©Alfred Fröhlich

Das Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri), der größte Schmetterling Europas, beeindruckt mit seiner imposanten Größe von bis zu 16 cm und den markanten „Augen“ auf den Flügeln. Die männlichen Nachtpfauenaugen haben federartige Fühler, mit denen sie den Duftstoff der Schmetterlingsweibchen aus weiter Entfernung wahrnehmen können.

Obwohl die Imago beeindruckend ist, ist ihr Leben leider von kurzer Dauer. Sie können keine Nahrung aufnehmen, da ihnen die entsprechenden Organe fehlen. Deshalb beträgt die Lebensspanne des Falters selbst nur eine kurze Zeitspanne, die dem Zweck der Paarung und Eiablage dient.

Das Nachtpfauauge findet seinen Lebensraum hauptsächlich in wärmebegünstigten Regionen Süd- und Ostösterreichs, insbesondere in der Kulturlandschaft. Es bevorzugt buschreiche Landschaften wie Gärten und Parks, aber auch lichte Wälder, Alleen und Friedhöfe. Diese geschützte Art leidet seit Jahrzehnten unter deutlichen Bestandsrückgängen. Die Hauptursachen dafür sind das Spritzen von Obstbäumen mit Insektiziden, welches der Raupe schadet, sowie die Lichtverschmutzung, bei der die Schmetterlinge künstliche Lichtquellen aufsuchen und dadurch verletzt oder von Feinden attackiert werden.