Projekt
Netzwerk Natur
Tullnerfeld

Das Tullnerfeld ist derzeit in rasantem Wandel vom Agrargebiet zur suburbanen Pendlerregion. Dies lässt befürchten, dass auch die letzten noch verbliebenen Freiräume für die Natur im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung verschwinden könnten. Die landwirtschaftlich geprägte Identität des Siedlungsraumes geht schleichend verloren und damit drohen alte bäuerliche Gemeinden mit starker individueller Prägung zu anonymen Schlafsiedlungen zu werden.

In diesem Wandel sollen Natur- und Landschaftselemente die regionale Identität und die Identifizierung der Bewohner mit ihren Gemeinden fördern. Trotz des Gesamteindrucks einer intensiven Agrarlandschaft hat das Tullnerfeld großes ökologisches Potenzial, wie relativ kleinräumige Renaturierungsmaßnahmen im Zuge der Errichtung der Bahn-Hochleistungsstrecke gezeigt haben.

News

Veranstaltungen

Freitag, 10.05.2024, 20:00

Lebensräume & Arten

Der Sumpfrohrsänger

Der Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) gehört zu den häufigen Brut- und Sommervögeln und ist in ganz Mitteleuropa verbreitet. Er ist ein kleiner, unscheinbarer Singvogel, ähnlich der Größe eines Feldsperlings. Sein Gefieder ist braungrau auf der Oberseite und gelblich-weiß auf der Unterseite. Auffällig ist vor allem seine weiße Kehle. Optisch lässt er sich kaum von seiner Zwillingsart, […]

Mehr Infos ...

Das Braunkehlchen

Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) bevorzugt offene Wiesenlandschaften mit mäßig feuchtem Grünland als Lebensraum. Das Gefieder ist braun und schwarz gemustert, der Bauch weiß, die Kehle und Brust orangegelb. Das Braunkehlchen gehört wie das Rotkehlchen und das Schwarzkehlchen zu den Fliegenschnäppern. Es ernährt sich hauptsächlich von Insekten und frisst im Herbst auch Beeren und Samen. Von […]

Mehr Infos ...

Die Gebänderte Prachtlibelle

Die Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens) ist eine auffällige Libellenart mit schmetterlingsartigem Flug. Die Männchen haben grünlich getönte Flügel mit einer schwarzblau schillernden Binde, während die Weibchen grünliche Flügel und einen grünlich schillernden Körper haben. Die Art besiedelt vor allem Mittel- und Unterläufe von gut besonnten, eher träge fließenden Gewässern. Im Vergleich zur Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)  werden eher […]

Mehr Infos ...

Blauflügel-Prachtlibelle

Das Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) ist an seinem metallisch blauen Körper und seiner fast vollständig blau gefärbten Flügeln zu erkennen. Währenddessen zeichnen sich die  Weibchen mit einem metallisch grün bis bräunlichen Körper und etwas bräunlicheren Flügeln als die Männchen aus. Diese Libellenart bevorzugt vor allem kleine, kühle und saubere Fließgewässer mit schattigen Bereichen als […]

Mehr Infos ...

Das Wiener Nachtpfauenauge

  Das Wiener Nachtpfauenauge (Saturnia pyri), der größte Schmetterling Europas, beeindruckt mit seiner imposanten Größe von bis zu 16 cm und den markanten „Augen“ auf den Flügeln. Die männlichen Nachtpfauenaugen haben federartige Fühler, mit denen sie den Duftstoff der Schmetterlingsweibchen aus weiter Entfernung wahrnehmen können. Obwohl die Imago beeindruckend ist, ist ihr Leben leider von […]

Mehr Infos ...

Das Schwarzkehlchen

Der kleine, adrette Vogel aus der Gattung der „Wiesenschmätzer“ brütet wieder im Tullnerfeld, gerne in offener Landschaft mit Brachflächen und Büschen. Von einer exponierten Stelle hält er Ausschau nach seiner Nahrung, nämlich Insekten und Spinnen. Das Schwarzkehlchen ist in Österreich im Sommer zu beobachten, unter anderem auch im Tullnerfeld an den ÖBB-Ausgleichsflächen. Diese neuen Flächen, […]

Mehr Infos ...

Das Seifenkraut

Das Seifenkraut (Saponaria officinalis) erhielt seinen Namen durch die in den Wurzeln enthaltenen Saponine, welche mancherorts bis ins 20. Jahrhundert für strahlend weiße Wäsche sorgten. Die Blüten des Seifenkrauts sind weiß bis zartrosa. Sofern nicht gemäht wurde, findet man sie an Wegrändern, Dämmen oder auch in Siedlungen. Auf diesem Foto blüht das Seifenkraut auf dem […]

Mehr Infos ...

Die Traubenkirsche

Die Traubenkirsche hat es gern feucht. Vor allem in Auwäldern blüht sie im April üppig und betört durch ihren Geruch nach Bittermandeln. Zahlreiche Schmetterlingsraupen leben vom Laub der Bäume. Vögel fressen die Früchte, leben aber auch vom am Saft der Bäume saugenden Kleininsekten. Nur für uns sind die Früchte mäßig empfehlenswert, die Samen enthalten nämlich […]

Mehr Infos ...

Das Schilf

Das Schilf (Phragmites australis) gehört zu den Süßgräsern. Wenn altes Schilf nicht gemäht wird, bietet es begehrte Rast-, Ruhe- und Nistplätze für etliche angepasste Vogelarten. Die Schilfpflanzen verlagern die Nährstoffe im Herbst in ihre unterirdischen Teile und treiben im Frühjahr neu aus. Doch die jungen Halme sind kein vollwertiger Ersatz für die hohen, dichten Altbestände.   […]

Mehr Infos ...

Die Gartenprimel

   Wenn der Garten über auf den Gehsteig schwappt blühen Primeln am Gehsteig wie hier in Zeiselmauer. Sie gehören zur Familie der Primelgewächse und sind z.B. mit der genauso hübschen Schlüsselblume verwandt.Die zarten Wurzeln lassen sich nicht von Asphalt und Beton aufhalten und die Pflanze erobert sogar solch lebensfeindliche Standorte.Die Gartenprimel zählt zu den beliebtesten […]

Mehr Infos ...

Wiesen & Weiden

Ehemals war das Tullnerfeld ein Lebensraum verschiedener Wiesen und Weiden, die hier noch vor 250 Jahren das prägende Landschaftsbild waren.

Mehr Infos ...